05.02.2008: Die erste Notenrolle ist da!


Von Kollegen bekam ich meine erste Notenrolle geschenkt (Stüber 11083) mit folgenden Stücken:
Herzlichen Dank Andreas, Hildegard, Joachim, Johannes, Jutta, Nikola, Stephan, Sven und Thomas! Damit weiß ich nun endlich, wofür ich die Drehorgel baue!

Die Rolle hat auf beiden Seiten Zapfen (9,8mm Durchmesser), mit denen sie in die Schlitze im Steuerungskasten eingelegt wird (siehe 25.01.2009). In den längeren Zapfen kann ein 5mm-Inbus-Schlüssel eingeschoben werden, mit dem das Band dann später einmal wieder zurück gespult wird.

Das Band ist genau 11,0cm breit und etwa 34m lang, wobei der erste Meter zum Einfädeln ungelocht und am Ende mit einer Öse zum Einhängen in die Zugrolle versehen ist. Auch die letzten drei Meter sind ungelocht, damit man merkt, dass Schluss ist, denn das Ende des Bandes ist mit dem Kern der Rolle verklebt und soll ja nicht abreißen. Die Tonspuren sind somit ca. 30m lang. Da diese Notenrolle einmal mit einer Geschwindigkeit von etwa 5cm/s abgespielt werden soll, wird das Abspielen ca. zehn Minuten dauern.

Die zwanzig Tonspuren liegen im Bild nebenan übereinander und werden jeweils durch eine Lochzeile mit 2,5mm-Löchern dargestellt. Der Abstand der Tonspuren (Zeilen) beträgt genau 3,86mm (siehe Baubeschreibung S. 30). Der tiefste Ton liegt unten, also näher am Rand. Die oberste Spur hat einen etwas größeren Abstand zum Rand. In den einzelnen Spalten sieht man die Löcher für die Töne, die gleichzeitig erklingen. Die Zentren der Löcher in den aufeinander folgenden Spalten haben einen Abstand von etwa 4mm.

Dieses Band wird nun von links nach rechts über die Abtastvorrichtung (Steuerungsblock) gezogen und dabei von rechts nach links gelesen. Wenn man sich die Löcher im Bild sozusagen als die Noten vorstellt, dann läuft diese Notenschrift hier praktisch rückwärts im Vergleich zur üblichen Notation.


© Wolf-G. Blümich, 07.02.2009