25.01.2009: Bau
des Steuerungskastens
Da der Arm meiner
Ständerbohrmaschine zu kurz ist, können die
weiter innen liegenden Bohrungen nicht mit ihr nicht erreicht werden.
Deshalb ist einen andere Vorgehensweise als im Baubuch beschrieben
für die Löcher in der Rückwand und
den Längsteile des Steuerungskastens erforderlich.
Steuerungskasten zusammensetzen und provisorisch einbauen:
- Unbearbeitete Teile des Steuerungskastens zusammenschrauben mit 3
Senkschrauben 3,5 x 30
an
jeder Ecke
- Steuerungskasten in das Drehorgelgehäuse einsetzen, 3cm
starke Leiste zwischen Steuerungskasten und Rückwand einlegen und
Steuerungskasten mit Schraubzwingen an der Rückwand fixieren.
- Drehorgel auf die Seite legen und Bohrungen für die
Befestigung des Steuerungskastens im Gehäuse außen auf der
Seitenwand der Drehorgel anzeichnen (Maße siehe Seite 32)
- Zum Bohren der 6mm-Löcher durch Steuerungskasten und
Seitenwand ein Brettchen mit Schraubzwingen im Steuerungskasten
anbringen, damit das Bohrloch nicht ausreißt, dann bohren; ebenso
auf der anderen Seite.
- Messinghülsen (6mm) fertigen und in die Bohrungen
einführen
und Sterungskasten mit der Drehorgel mit 4 Messsing-Maschinenschrauben
M4 durch die Hülsen hindurch verschrauben (siehe S. 31)
Es müssen nun Bohrungen (siehe
Bohrbild 1, S. 34, v.l.n.r.)
angebracht werden
für
- die Welle für die Notenrolle, das ganz kleine Riemenrad
und den Kupplungsknopf, mit dem man die Rückspulkurbel von der
Notenrollenwelle trennen kann,
- die Welle für das kleine Riemenrad und die
Rückspulkurbel für die Notenrolle
- die Welle für die Transportwalze zum Aufnehmen des
Notenbandes, das große Riemenrad und den Kupplungsknopf, mit dem
man den Bandtransport abschalten kann, wenn man nur die Balganlage
betätigen will,
- die Kurbelwelle mit kleinem Rad für den Riementrieb und
Excentern für die Balganlage.
Zuerst wird die Rückwand
bearbeitet. Anzeichnen (siehe Bohrbild 1,
S. 34) und Einbringen der Bohrungen
- Steuerungskasten wieder ausbauen und zerlegen
- Oberes Teil der Rückwand abnehmen
- Bohrungen anzeichnen und einbringen
- bei a von der Außenseite mit 20mm-Forstner-Bohrer
- bei b von der Außenseite mit 20mm-Forstner-Bohrer mit der
Handbohrmaschine (senkrecht bohren!!)
- bei c von der Innenseite
mit einem 35mm-Forstner-Bohrer genau 8mm tief bohren und die Bohrung im
gleichen Zentrierloch mit einem 20mm-Forstner-Bohrer ganz durch das
Brett führen
- bei d von der Außenseite
mit 35mm-Forstner-Bohrer
Nun wird ein Seitenteil (Teil 1) des
Steuerungskastens unter die
Gehäuserückwand gespannt. Die Mitten der Bohrungen werden mit
den Zentrierstiften der Bohrer markiert, indem diese einfach durch die
Löcher der Rückwand auf das Seitenteil gedrückt werden.
Dann werden die beiden Teile wieder auseinander genommen.
Weiter geht es mit
den Seitenteilen.
- Bei Teil 1 alleine sind zwei Bohrungen erforderlich
- bei b eine 10mm-Bohrung
- bei d die zweite 20mm-Bohrung für das Langloch (siehe
Bohrbild 2, Seite 35)
- Die Teile 1 und 2 werden nun bündig aufeinander gespannt.
- Durch beide
Seitenteile wird gebohrt
- bei a mit einem 10mm-Bohrer
- bei c mit 20mm-Forstner-Bohrer
- bei d mit 20mm-Forstner-Bohrer
- Nun sind noch weiter Bohrungen an
den Seitenteilen anzuzeichnen
und zu bohren:
- 4mm-Bohrung (von links 182mm/40mm)
zur Befestigung des Steuerungsblocks (für M4-Senkkopfschrauben)
- Die Bohrungen bei 182mm
±37mm/100mm sind
überflüssig.
- (von rechts 225mm/20mm) für
das Scharnier der Klappe
- (von rechts 142mm/37,5mm) für
die Auflagen der Klappe
Es folgen die Fräsarbeiten
- in Teil 2 nach Zeichnung (siehe Seite 32 oben) bei d das
25mm-Loch nach oben offen ausschneiden
- in Teil 1 nach
Bohrbild 2 (siehe Seite 35) die beiden Bohrungen
zu einem Langloch ausfräsen (oder auch
schlitzen wie bei Teil 2)
- nach Zeichnung (siehe Seite 32 oben) in Teil 1 bei a einen
10mm
breiten
Schlitz unter 15° gegen die Senkrechte fräsen
- nach Zeichnung (siehe Seite 32 oben) in Teil 2 einen Schlitz
wie bei h fräsen, aber nur auf der Innenseite 8mm tief (genau
parallel zu h !!)
Schließlich wird der
Steuerungskasten wieder zusammengesetzt. Nun
wird auch der Steuerungsblock eingesetzt, den ich in einer Werkstatt
habe fertigen lassen. Dann werden die Brettchen für die
Bandführung (Seite 36) gefertigt und angepasst.
Zum Schluss wird alles zum Lackieren wieder zerlegt. Während des
Trocknens werden die Schlauchansätze für den Steuerungsblock
aus 4mm-Messingrohr zugeschnitten und im Schraubstock in die dafür
vorgesehenen Bohrungen im Steuerungsblock eingepresst. Es wird auch
gleich noch die Gleitfläche für das Lochband auf dem
Steuerungsblock fein geschmirgelt und poliert. Wenn der Lack trocken
ist, kann man alles wieder zusammenbauen und den
Steuerungskasten
in das Gehäuse einsetzen.
Mit Plastikschlauch (insgesamt etwa
4m) werden die 20 Verbindungen zwischen dem Steuerungsblock und den
Ventilen hergestellt. Ventil 1 (tiefster Ton) wird mit dem ersten Loch
Richtung
Rückwand am Steuerungsblock verbunden. Bei der
Schlauchführung muss man darauf achten, genügend Platz
für die Rollen für das Notenband zu lassen. Dafür werden
die Schläuche unter dem Steuerungsblock mit einem Kabelbinder
losen zusammengehalten. (Die Aufwickelrolle für das Lochband
-hergestellt von Klaus Ospelt- ist bisher nur provisorisch eingesetzt.)
Benötigte Werkzeuge:
Forstner-Bohrer: 35mm, 20mm; Bohrer: 10mm,
5mm, 4mm; Senker; Bohrmaschine; Oberflächenfräse;
Schraubendreher
© Wolf-G.
Blümich, 07.02.2009