Ähnlich wie bei Sprossenrad wird beim Einstellen einer Ziffer die Anzahl von Zähnen im Einstellelement bestimmt. Hier geschieht dies durch die Drehung eines Stellsegmentes, das die gültige Anzahl von Zähnen freigibt.
Marchant Calculating Machine Company, Oakland, California, U.S.A.
Marchant stellte von 1910 bis 1922 Sprossenradmaschinen nach dem Odhner-System her, wechselte dann 1923 unter dem Konstrukteur Carl Friden zu Stellsegmentmaschinen (auch mit Volltastatur) und baute ab 1934 unter H.T. Avery Schnellrechenautomaten mit Proportionalrad-Getrieben. Ab 1956 gab es ein Montagewerk in Hamburg. Marchant fusionierte 1958 mit Smith-Corona zur SMC Marchant. Weltweit wurden weitere Büromaschinenhersteller übernommen, u.a. auch die Berliner Hamann GmbH von DeTeWe. Auch Taschenrechner wurden von SMC vertrieben, z.B. einige der Fa. CompuCorp. Um 1973 wurde die Fertigung bei Marchant endgültig eingestellt. (siehe Lit. 22)
"Hannovera" Rechenmaschinenfabrik Oventrop Heutelbeck & Co, Peine i. Hannover
Vor den Stellsegmentmaschinen wurden bei Hannovera Sprossenradmaschinen in Anlehnung an die Brunsviga-Modelle gebaut.
Die Verschiebung des Wagens (Eingabewerk) erfolgt entgegen der Darstellung in Lit. 1, S. 340 und Lit. 22, S. 85 nicht mit einer Kurbel sondern mit einem Hebel.
Die Multator-Rechenmaschinen I, II und 4 sind für die vier Grundrechenarten konstruiert, während das Modell AxBxC speziell für die Multiplikation ausgelegt ist (siehe Lit. 12, Heft 43, 9/1995, S. 24 ff.).
Die Multator-Maschinen wurden in Frankreich mit der Bezeichnung MULTICAL von der Firma ECLAIR-BUREAU in Paris vertrieben, die auch Resulta-Addiermaschinen als ADDICAL verkaufte.
Produx MULTATOR (I)
Serien-Nr. 4887, gebaut 1954, 10 x 5 x 10, mit
Anleitung (Abb. 183)
Diese Maschine aus der frühen Fertigung verfügt noch
nicht über
eine Divisionshebel, so dass Divisionen nur durch Multiplikationen mit
den Reziprokzahlen möglich sind, die in einer Tabelle nachgeschlagen
werden müssen.
Produx MULTATOR (II)
Serien-Nr. 19133, gebaut um 1958, 10 x 5 x 10, mit
Anleitung (Abb. 172)
Subtraktion und Division sind auf dieser Maschine recht
gewöhnungsbedürftig. Bei der Eingabe muss man sich an den
kleinen aufgedruckten Komplementärziffern orientieren.
MULTATOR RX
baugleich mit Multator II, aber mit neu gestaltetem Deckblech
Serien-Nr. 30685, gebaut um 1963, 10 x 5 x 10, mit
Anleitung (Abb. 360)
AxBxC
Serien-Nr. 46684, gebaut 1966, 10 x 5 x 10,
Multipliziermaschine (auch für Addition geeignet)
(Abb. 167)
Diese Maschine wurde auch von der Firma Summira (Paul G. Müller, Bonn) unter dem Namen Summira X vertrieben.
MULTATOR-4
Version 1, Serien-Nr. 62026, gebaut 1966, 10 x 5 x 10,
(Abb. 206)
Wie Multator II, jedoch ohne Komplementärziffern und mit
zusätzlicher Mechanik zur vereinfachten Division.