Die Musik für das Notenband
muss im MIDI-Format als Datei vorliegen. Solche Dateien findet man z.B.
bei
Wiel Geraats (oder man kann
sie mit gängigen Notensatz-Programmen selbst erstellen). U.a. gibt
es dort auch
eine Datei für ein Band zum Einstellen der Ventile und
zum Überprüfen der Stimmung der Töne. Das ist für
die Einstellungsarbeiten an der
Drehorgel sowieso ganz praktisch. Diese MIDI-Datei 20_intonatierol.mid
wird zum
Erproben des Verfahrens auf den heimischen PC z.B. in das
Verzeichnis c:/midifiles geladen.
Nun wird das Programm
Midiboek
(für Windows) aus dem Internet
auf den PC geladen
und anschließend installiert. Da dieses Programm die Medien
für verschiedenartige Musikautomaten vorbereiten kann, muss es
noch um einem Datensatz ergänzt werden, der die Anforderungen an
ein Notenband für die 20er-Höffle-Drehorgel enthält
(Gamma).
Diesen Datensatz 20hoeffle.gam findet man auf der Downloadseite unter
dem Link "Weitere Gammas". Diese Datei muss in dem Verzeichnis
c:/mdigam abgelegt werden. (Die Zeile "NTYPE P ;" muss ergänzt
werden zu "NTYPE P 15 ;".)
Den Start-Button, eine kleine Drehorgel mit der Bezeichnung Midbwin,
kopiert man sich am besten auf den Desktop und startet das Prgramm
Midiboek.
In dem großen Programmfenster stellt man sich die Sprache
"Deutsch" ein und kann die Ansicht einer ausführlichen Anleitung
starten. Links unten wählt man die Programmergänzung
20hoeffle.gam aus. Dann lädt man links oben im Verzeichnis
c:/midifiles den Datensatz 20_intonatierol.mid und kann ihn sich auch
gleich anhören. Die Umwandlung der MIDI-Daten in die
Notenbanddaten
wird mit "Übersetzen" gestartet. Das Ergebnis kann an sich
in der "Vorschau" ansehen. Da der installierte Drucker vom Programm
automatisch erkannt worden ist, kann man nun mit "Drucken" die Seiten
für das
Lochband ggf. auch einzeln auf normales Kopierpapier (80g/m²)
drucken.
Eigentlich soll das bedruckte Papier nun als Schablone zum Stanzen der
Löcher in ein etliche Meter langes und genau 11cm breites
Papierband (80g/m²) genommen werden (Auf dieses Verfahren wurde
erst
später umgestellt). Da
ich bisher weder ein
solches Band noch eine Stanzeinrichtung für die Löcher
habe, gehe ich erst einmal anders vor:
Die Seiten des Papierstapels
werden am einfachsten mit einem
Rollenschneider genau zugeschnitten. Zwischen die Titelseite und die
erste Schablonenseite kommt eine Leerseite und am Schluss werden
noch zwei weitere angefügt. Nun können alle Seiten auf
Stoß mit
dünnen Klebestreifen (dünnes Papier-Klebeband zum
Restaurieren von Büchern) miteinander verbunden werden, so dass
ein
etwa 6,5m langes und genau 110mm breites Papierband entsteht, das dann
auf die Rolle gewickelt werden kann. Das Ende des Bandes wird mit einem
Klebestreifen am Kern der Rolle fixiert. An den Anfang wird noch
ein etwa 5cm langes Stück angefügt, dessen Seiten
trapezförmig auf einander zu laufen, so dass in der Mitte dann
ein kleiner Bilderaufhänger angeklebt werden kann, mit dem der
Bandanfang später in die Aufwickelrolle eingehakt wird.
Jetzt fehlen nur noch ein paar Löcher im Papier und schon ist das
Band
fertig.