02.08.2008: Einbau der Balganlage


Zuerst wurden die Metallbügel an den Schöpfern noch angebaut. Bei der Anbringung der Aussteifungen an den Seiten des Balges stellte sich heraus, dass die Anlage 5mm höher geworden ist als vorgesehen (der 10°-Winkel an den Lagerblöcken muss wohl geringfügig zu groß sein.), was dann bei der Höhe des Anschlusskastens an die Grundplatte berücksichtigt wurde. Die Feder des Sicherheitsventils des Magazinbalgs wurde aus 1mm-Messingdraht gebogen. 

Nach dem Abnehmen der unteren Frontplatte des Gehäuses und der Grundplatte konnte die Balganlage eingesetzt werden. An der rechten Auflageleiste für die Grundplatte musste noch etwas Holz ausgeklinkt werden, damit der Ventilhebel nicht behindert wird. Da bei meinem Balg aus unerfindlichen Gründen der Deckel des Magazinbalges am Ende nicht genau waagerecht ist, wurde die rechten Auflageleiste für die Grundplatte entsprechend angepasst, damit ein optimaler Hub des Magazinbalges möglich ist.




Für die Verschraubung des Balges mit der Bodenplatte wurde diese abgenommen,  die Lage der Balganlage aufgezeichnet und für jeden Schöpfbalg sechs Stellen für Schrauben markiert, gebohrt und unten abgesenkt.

Unterhalb der Bodenplatte werden später noch die großen Pfeifen (Bass und Begleitung) angebracht. Für diese wird eine 4mm starke Sperrholzplatte mit den Ausmaßen der Bodenplatte vorgesehen, so dass die Pfeifen später einmal zusammen ein- und ausgebaut werden können (siehe 10.01.2009 (3)). Es werden nun die 12 Löcher für die Luftzugänge der Pfeifen (siehe S. 58) auf der Bodenplatte angezeichnet. Zum Bohren (10mm) werden die Bodenplatte und die Sperrholzplatte zusammengespannt. Die Löcher in der Bodenplatte werden auf 11mm geweitet, damit später die Trägerplatte mit den montierten Pfeifen bequem eingesetzt werden kann.

Nach dem Befestigen der Bodenplatte wurde der Balg an die eingezeichnete Stelle gesetzt und von unten verschraubt. Dann kam die Grundplatte wieder hinein. Die Luftauslasslöcher auf der Grundplatte kann man dann mit etwas Kreppband verschließen, einen Schöpfbalg von Hand betätigen und zusehen,wie sich der Magazinbalg füllt, bis das Sicherheitsventil anspricht. So ganz dicht sind die Lederventile in der Balganlage offensichtlich nicht, denn der Balg verliert Luft. Es fehlen auch noch die Harmoniumbalgfedern.


Benötigte Werkzeuge:
Bohrmaschinen, Schraubendreher, Stichsäge


© Wolf-G. Blümich, 09.09.2009