Zuerst wurden die Metallbügel an
den Schöpfern noch angebaut.
Bei der Anbringung der Aussteifungen an den Seiten des Balges stellte
sich heraus, dass die Anlage 5mm höher geworden ist als vorgesehen
(der 10°-Winkel an den Lagerblöcken muss wohl geringfügig
zu groß sein.), was dann bei der Höhe des Anschlusskastens
an die Grundplatte berücksichtigt wurde. Die Feder des
Sicherheitsventils des Magazinbalgs wurde aus 1mm-Messingdraht
gebogen.
Nach dem Abnehmen
der unteren Frontplatte des Gehäuses und der Grundplatte konnte
die Balganlage eingesetzt werden. An der rechten Auflageleiste für
die Grundplatte musste noch etwas Holz ausgeklinkt werden, damit der
Ventilhebel nicht behindert wird. Da bei meinem Balg aus unerfindlichen
Gründen der Deckel des Magazinbalges am Ende nicht genau
waagerecht ist, wurde die rechten Auflageleiste für die
Grundplatte entsprechend angepasst, damit ein optimaler Hub des
Magazinbalges möglich ist.
Für die
Verschraubung des Balges mit der Bodenplatte wurde diese
abgenommen, die Lage der Balganlage aufgezeichnet und für
jeden Schöpfbalg sechs Stellen für Schrauben markiert,
gebohrt und unten abgesenkt.
Unterhalb der Bodenplatte werden später noch die großen
Pfeifen (Bass und Begleitung) angebracht. Für diese wird eine 4mm
starke Sperrholzplatte mit den
Ausmaßen der Bodenplatte vorgesehen, so dass die Pfeifen
später einmal zusammen ein- und ausgebaut werden können (
siehe 10.01.2009 (3)). Es werden nun die 12
Löcher für die Luftzugänge der
Pfeifen (siehe S. 58) auf der Bodenplatte angezeichnet. Zum Bohren
(10mm) werden die Bodenplatte und die Sperrholzplatte zusammengespannt.
Die Löcher in der Bodenplatte werden auf 11mm geweitet, damit
später
die Trägerplatte mit den montierten Pfeifen bequem eingesetzt
werden kann.
Nach dem Befestigen
der Bodenplatte wurde der Balg an die
eingezeichnete Stelle gesetzt und von unten verschraubt. Dann kam die
Grundplatte wieder hinein. Die Luftauslasslöcher auf der
Grundplatte kann man dann mit etwas Kreppband verschließen, einen
Schöpfbalg von Hand betätigen und zusehen,wie sich der
Magazinbalg füllt, bis das Sicherheitsventil anspricht. So ganz
dicht sind die Lederventile in der Balganlage offensichtlich nicht,
denn der Balg verliert Luft. Es fehlen auch noch die
Harmoniumbalgfedern.
Benötigte Werkzeuge:
Bohrmaschinen, Schraubendreher, Stichsäge