15.10.2007: Die Idee reift heran.


Immer wieder, wenn ich in einer Fußgängerzone einen Leierkasten hörte oder auf einem Weihnachtsmarkt eine Jahrmarktsorgel ertönte, war ich von diesen Instrumenten fasziniert. Da mich schon bei alten mechanischen Rechenmaschinen, die ich seit vielen Jahren sammle und restauriere, auch die Technik daran begeistert, dachte ich, so eine Drehorgel müsste man eigentlich auch einmal irgend woher bekommen und restaurieren können. Recherchen im Internet brachten mich dann aber zu der Überzeugung, dass alte, defekte Drehorgeln praktisch nicht angeboten werden. Aber es gibt Leute, die sich mit dem Selbstbau von Drehorgeln beschäftigen. Ja, sogar Bausätze zum Selbstbau kann man kaufen. Am attraktivsten allerdings fand ich den Bauplan für eine Drehorgel mit 20 Tonstufen und vier Registern von Walter Höflle, auf die Rolf Leibold in seiner inzwischen geschlossenen Internetpräsentation aufmerksam machte, und den inzwischen Wiel Geraats (Niederlande) vertreibt (siehe Infos).  Ulrich Stille hat danach seine Drehorgel gebaut, beschreibt seine Erfahrungen und machte mir Mut es auch zu probieren.

Bis nun die Beschreibung endlich eintrifft, habe ich erst einmal Zeit, mir im Internet die Informationen zusammenzusuchen, um die Funktionsweise einer einfachen Drehorgel zu verstehen. Diese erste Annäherung an das Thema habe ich für mich in einem kleinen Artikel zusammengefasst.


© Wolf-G. Blümich, 10.12.2010